Neue Wasserkreuzung nimmt Gestalt an (Herbst 2024)
Die Baustelle am östlichen Ortsrand von Apen ist in vollem Gange. An der Großen Norderbäke wird hier zwischen der Uplengener Straße und dem Schöpfwerk Apen Nord eine neue Wasserkreuzung, auch Düker genannt, hergestellt. Hier kreuzt, also „dükert“ der Aper Graben die Große Norderbäke, um das Oberflächenwasser von großen Teilen Apens dem gegenüberliegenden Schöpfwerk Apen Nord zuzuführen. Dieses pumpt das Wasser dann mit bis zu 1.200 Litern pro Sekunde in die Große Norderbäke.
Die alte Dükerleitung aus 1949, ein Holzkasten mit den Maßen 50 x 60 cm, ist abgängig und muss dringend erneuert werden.
Das Luftbild gibt einen Gesamtüberblick über die Baustelle. Von der Startgrube aus werden zwei Betonrohre mit einem Innen-Durchmesser von jeweils 50 cm (DN 500) unter der Großen Norderbäke mit einer Tunnelbohrmaschine eingebracht (Blauer Pfeil).
Die Start- und die Zielgrube werden anschließend als Einlauf- und das Auslaufbauwerk für den Düker umgebaut. Zum Schluss wird der alte Düker samt Ein- und Auslaufbauwerk zurückgebaut (roter Pfeil). Der Holzkasten wird mit Boden verfüllt und verbleibt im Untergrund.
Funktionsweise des Dükers
Die Leistungsfähigkeit des Dükers wird durch die Vergrößerung des Durchflussquerschnitts deutlich erhöht. Dabei werden die beide Betonrohre nacheinander mit Wasser beaufschlagt. Der Normalabfluss fließt nur durch ein Rohr, um eine ausreichend große Fließgeschwindigkeit zu erreichen. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass sich Schmutz im Rohr ablagert. Bei größeren Abflüssen wird über die erhöhte Einlaufschwelle dann auch das zweite Rohr für den Durchfluss genutzt.
Finanzierung
Die Herstellungskosten für den Dükerneubau belaufen sich auf rd. 1 Mio. Euro zzgl. Planungskosten. Die Maßnahme wird vom Land Niedersachsen mit 70
% über das Förderprogramm „Hochwasserschutz im Binnenland“ gefördert. Die Gemeinde Apen beteiligt sich mit 45.000,- Euro an den Kosten. Dieser Anteil entspricht den Mehrkosten für die Erweiterung der Leistungsfähigkeit des Dükers.
Zeitplan
Die Umsetzung der Maßnahme ist im Zeitplan und soll Ende November abgeschlossen sein. Bis dahin müssen die beiden Deiche weiterhin aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben.
Die AWA bedankt sich bei Bernd zu Klampen für die Freigabe der Luftbilder.
Kommen Sie bei Fragen zur Maßnahme gerne auf uns zu!
Pegelhaus Bad Zwischenahner Meer (Sommer 2023)
Ein oft geäußerter Wunsch ist in Erfüllung gegangen: Ab sofort kann am Pegelhäuschen im Kurpark (Höhe Altes Kurhaus) neben der Außentemperatur und der Wasserstandshöhe auch die W
assertemperatur abgelesen werden. Dazu wurde die digitale Anzeige ausgetauscht und diesem Zuge auch die Tafel mit Informationen zum Zwischenahner Meer erneuert. Die Materialkosten dafür hat die Gemeinde, den Einbau die Ammerländer Wasseracht übernommen, die das Objekt betreut. Geschäftsführer Kai Wienken kündigte für das kommende Jahr auch einen neuen Anstrich und weitere Pflegemaßnahmen an.
(Text u.Bild Gemeinde Bad Zwischenahn)
Schöpfwerk Espern (Sommer 2021)
Die Ammerländer Wasseracht investiert fortlaufend in die Wartung und Instandsetzung sowie Modernisierung ihrer technischen Anlagen.
Hier am Schöpfwerk Espern an der Großen Süderbäke werden aktuell Mauerwerksschäden im Auslaufbereich saniert.
Zusätzlich wird unter Inanspruchnahme der Fördermittel aus dem Programm „Hochwasserschutz im Binnenland“ des Landes Niedersachsen (EU- und Landesmittel) die Steuerungsanlage des Schöpfwerks modernisiert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Nach Fertigstellung der Maßnahme wird das Schöpfwerk von der zentralen Leitstelle in Westerstede aus bedient werden können. Das Ziel der Fernsteuerung und Fernüberwachung aller technischen Anlagen der Ammerländer Wasseracht wird in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt.
Schöpfwerk Holtgast (Sommer 2016)
Neben den umfangreichen Sanierungen und Instandhaltungsmaßnahmen an der Gebäudehülle stand nun auch die Modernisierung der aus dem Jahre 1958 elektrotechnischen Steuerungsanlage an.
Die beiden Propeller- Pumpen mit einer Gesamtförder- menge von 1750 l/sec werden nun mit modernster Technik gesteuert und überwacht. Daten wie Binnen- u. Ausserwasserstände, Laufzeiten und Störungen werden per Mobilfunk an einen Leitstands-PC nach Westerstede übertragen und ausgewertet.
Eventuelle Störungen können sofort erkannt werden. Für uns ein weiterer Schritt zur Optimierung des Hochwasserschutzes in unserem Verbandsgebiet !